Mit Sicherheit Verliebt (MSV) ist ein von Studierenden geleitetes Sexualaufklärungs-projekt, das Schülerinnen und Schüler der sechsten bis zehnten Jahrgangsstufe darin unterstützen möchte, eine selbstbestimmte und reflektierte (gesunde) Beziehung zu ihrer Sexualität zu entwickeln. Grundlagen hierfür sind unter anderem die neuesten Erkenntnisse der medizinischen Forschung.
Mit Sicherheit Verliebt wurde 2001 unter der Schirmherrschaft des Bundesgesundheitsministeriums gegründet und ist seitdem fest in die Arbeit der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. (bvmd) verankert.
Das Projekt umfasst mittlerweile Lokalprojekte in 38 deutschen Städten. Insgesamt engagieren sich über 850 Studierende rein ehrenamtlich neben dem Studium für eine bessere Sexualaufklärung und den Abbau von Stigmata an Schulen. So werden jedes Jahr über 18.000 Jugendliche in ganz Deutschland erreicht.
Ziel des Projektes ist zum einen die spielerische Wissensvermittlung medizinisch relevanter Themen, wie z.B. sexuell übertragbarer Infektionen und deren Prävention. Zum anderen konzentriert sich MSV auf das Unterstützen einer aufgeklärten Entwicklung der Sexualität im Jugendalter, sowie auf eine ganzheitliche Auseinandersetzung mit Sexualität und ihrer medizinischen und gesellschaftlichen Bedeutung. Dabei legen wir großen Wert darauf, einen geschützten Rahmen für offenen und positiven Dialog zu schaffen und eine Aufklärung auf Augenhöhe zu ermöglichen, weshalb Mit Sicherheit Verliebt nach dem Konzept der Peer Education arbeitet. Die Studierenden verbringen jeweils einen gesamten Schultag mit den Schülerinnen und Schülern, an dem zur Wahrung der Privatsphäre der Jugendlichen die jeweilige Lehrperson nicht mit im Raum, aber jederzeit ansprechbar ist.
Im Rahmen der Schulbesuche von Mit Sicherheit Verliebt werden methodisch Alltagsprobleme verdeutlicht und die Jugendlichen zur Selbstreflexion angeregt. Dabei wird umfassendes Wissen altersgerecht für die jeweilige Klassenstufe weitergegeben. Die Schulbesuche werden von den Lokalgruppen immer individuell auf die jeweilige Klasse angepasst. Dazu stehen sie vor und nach dem Schulbesuch in enger Absprache mit Lehrerinnen und Lehrern.